Egefrau des Bundespräsidenten Gustav Heinemann († 1976); in der NS-Zeit Einsatz für die Bekennende Kirche; 1970 Gründerin einer Stiftung für die berufl. Eingliederung geistig behinderter Erwachsener; Vors. des Stiftungsrats des "Dt. Müttergenesungswerks"; Schirmherrschaft für "amnesty international"
* 15. September 1896 Bremen
† 5. Mai 1979 Essen
Wirken
Hilda Heinemann, geborene Ordemann, ev., war Tochter eines Getreidekaufmanns. Ihre Mutter war eine Berner Pfarrerstochter. Zu ihren Vorfahren gehörte der Berner Arzt, Naturforscher und Dichter Albrecht von Haller (1708 - 1777).
H.O. war in ihrer Heimatstadt zehn Jahre Schülerin der Anna-Vietor-Schule. Nach Besuch der Frauenfachschule Mathilde-Zimmer-Stiftung in Kassel bereitete sich H.O. in privatem Studium in Mathematik, Latein und Griechisch zur Aufnahme in die Unterprima des Alten Gymnasiums vor. In diesem humanistischen Gymnasium machte sie ihr Abitur. Anschließend studierte sie in München zwei Semester Deutsch und Geschichte. Weitere acht Semester hörte sie Religion, Geschichte und Deutsch in Marburg. Das Studienreferendar-Examen legte sie 1926 ab.
In Marburg lernte sie 1922 den damaligen Gerichtsreferendar Gustav Heinemann kennen. Sie heirateten am 24. Okt. 1926, und Frau Heinemann verzichtete auf weitere Berufsausübung. Das junge Ehepaar zog noch 1926 nach Essen.
Neben ihren Pflichten als Mutter und Hausfrau setzte sich Frau H. in der Zeit des ...